Bitte habe Verständnis dafür, dass wir aktuell keine verletzten Wildtiere aufnehmen oder versorgen können. Uns fehlen die notwendigen Mittel, Ressourcen, das Fachwissen sowie die behördlichen Genehmigungen, um eine artgerechte Pflege sicherzustellen.

Wenn Du ein verletztes oder hilfloses Wildtier gefunden hast, wende Dich bitte an folgende Stellen:

• Den zuständigen Jäger oder Jagdpächter: Er ist für jagdbare Wildtiere verantwortlich und kann entsprechende Maßnahmen einleiten.

• Tierärzte oder Tierkliniken: Sie können das Tier medizinisch versorgen oder an spezialisierte Einrichtungen weitervermitteln.

• Auffangstationen oder Wildtierpflegestellen: Diese Einrichtungen sind auf die Pflege und Rehabilitation von Wildtieren spezialisiert.

• Zoologische Einrichtungen oder Tierparks: Manche verfügen über Einrichtungen zur Aufnahme verletzter Wildtiere.

• Facebook-Gruppen für Wildtierhilfen mit Pflegestellen und erste Anleitungen:
  https://www.facebook.com/groups/Wildtiernotfall (Wildtiere – nur Säugetiere)
  https://www.facebook.com/groups/111675272269928 (Wildvögel)
  https://www.facebook.com/groups/223203588124951 (Tauben)
  https://www.facebook.com/groups/530333307879673/ (Insekten)
  https://www.facebook.com/groups/251039708348567/ (Amphibien)

Bitte beachte, dass wir dafür keinen telefonischen Support anbieten können, da unsere Kitzrettung überwiegend ehrenamtlich nebenberuflich erfolgt. Für andere Anfragen nutze bitte E-Mail, SMS oder WhatsApp.

Nicht jedes vermeintlich verlassene Tier braucht Hilfe. Viele Jungtiere wirken hilflos, obwohl sie es gar nicht sind – unnötiges Eingreifen kann in solchen Fällen sogar mehr schaden als nützen.

Beachte daher folgende Hinweise:

• Nicht mit bloßen Händen anfassen:
  Jungtiere sollten nicht angefasst werden, da der menschliche Geruch Eltern abschrecken oder unnötigen Stress verursachen kann. Wenn ein Eingreifen nötig ist, nutze Handschuhe oder ein Tuch.

• Geduld haben:
  Bei Kitzen oder jungen Hasen sind die Elterntiere oft stundenlang nicht zu sehen – das ist normal. Beobachte erstmal aus größerer Entfernung über mehrere Stunden, ob das Muttertier zurückkehrt.

• Jungvögel nicht vorschnell „retten“:
  Viele Jungvögel verlassen das Nest, bevor sie richtig fliegen können. Sie werden dann weiter am Boden von den Altvögeln gefüttert. Beobachte auch hier erst aus sicherer Entfernung.

• Waschbären und andere invasive Arten:
  Für bestimmte Tierarten – z. B. Waschbären – gelten besondere rechtliche Einschränkungen. Wer ein solches Tier aufnimmt, darf es nicht mehr auswildern, was langfristige Konsequenzen nach sich ziehen kann. Auch hier ist unbedingt vorher Rücksprache mit Fachstellen nötig.

⚠️ Wichtiger rechtlicher Hinweis

Das eigenmächtige Aufnehmen oder Mitnehmen von Wildtieren ohne entsprechende Genehmigung kann als Wilderei gemäß § 292 des Strafgesetzbuches (StGB) strafbar sein. Wenn du unsicher bist, ob ein Tier wirklich Hilfe braucht, frage lieber zuerst bei einer Auffangstation oder einem Jäger nach, bevor du handelst. So schützt du das Tier – und dich selbst vor rechtlichen Problemen.